MRT für Erwachsene

MRT für Erwachsene

Entspannt dank guter Vorbereitung

Um Ihnen die Untersuchung bei uns so angenehm wie möglich zu machen, haben wir
für Sie Antworten auf Fragen zusammengestellt, die unseren Patienten wichtig sind.

Wie funktioniert die Kernspintomographie?

Die Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie MRT) ist eine Untersuchung mit hohem Weichteilkontrast. Die einzelnen Bilder werden mit Hilfe elektromagnetischer Wellen in einem starken Magnetfeld erstellt. Die Untersuchung verläuft dabei vollständig ohne belastende Röntgenstrahlung.

Nicht zu verwechseln ist die MRT mit der Computertomografie (CT): Hier werden zwar ebenfalls Schnittbilder erzeugt, beim CT entstehen diese jedoch mit Hilfe von Röntgenstrahlung.

Welche Körperregionen sind für eine MRT geeignet?

Nahezu jede Körperregion lässt sich mit der MRT in Schichtaufnahmen abbilden. Diese Aufnahmen erlauben eine Beurteilung der Organe und eventueller krankhafter Organveränderungen eines Patienten. Je nach Fragestellung Ihres Arztes optimieren wir in unserer Praxis in Nymphenburg die Untersuchung mit entsprechenden Spulen, um die Bildsignale noch deutlicher zu verarbeiten.

Woher kommen die lauten Geräusche während der Untersuchung?

Das MRT-Gerät ist technisch sehr komplex. Stark vereinfacht erklärt, werden eine große Magnetspule und viele kleinere sogenannte Gradientenspulen bis zu 1000 Mal pro Sekunde an- und ausgeschaltet. Die daraus resultierenden verschiedenen Magnetstärken bzw. Signale liefern dem Computer final die Daten für ein dreidimensionales Bild. Bei jedem Bild entsteht eine Abfolge von Schwingungen. Genau diese Schwingungen hört der Patient als Klopfen, Dröhnen oder Piepsen. Die Geräusche wirken etwas unheimlich, sind aber völlig ungefährlich und hängen ausschließlich mit dem technischen Aufbau des MRT zusammen bzw. damit, mit welcher Frequenz die Gradientenspulen vibrieren.

Wie kann ich mich während der Untersuchung entspannen?

Mit Musik geht vieles leichter. Deshalb können Sie Ihre Lieblingsmusik auf CD mitbringen, die Sie dann, um sich besser entspannen zu können, über unsere Kopfhörer hören. Gerne bieten wir Ihnen unsere Kopfhörer oder Ohrstöpsel auch ohne Musik als Gehörschutz an.

Wie verläuft die Untersuchung?

Vor der Untersuchung bitten wir Sie, alle Metallteile (Uhr, Schmuck, Schlüssel, Kleingeld, Scheckkarten,..) abzulegen. Je nach Untersuchung dürfen Sie Ihre Kleidung anbehalten, wenn Sie sich auf die Liege des Kernspins legen. Die zu untersuchende Körperregion wird dann in der Mitte des Magnetfeldes zentriert.

Die Untersuchung dauert je nach Körperregion und Fragestellung 15 bis 30 Minuten.

Ihre Aufnahmen dokumentieren wir nach der Untersuchung und archivieren die Bilddaten ggf. auf CD. Abhängig von der Untersuchungsregion kann eine Bildnachverarbeitung notwendig sein, die ein wenig Zeit erfordert.

Wann empfiehlt der Radiologe das Spritzen eines Kontrastmittels?

Ein Kontrastmittel empfiehlt sich manchmal, um einen Befund besser differenzieren zu können. Die Entscheidung ob ein Kontrastmittel sinnvoll ist, trifft der Radiologe vor der Untersuchung in Absprache mit Ihnen. Das jodfreie Kontrastmittel ist in der Regel sehr gut verträglich. Es wird innerhalb weniger Stunden im Körper mit dem Urin wieder ausgeschieden.

Wir legen sehr großen Wert auf ein Kontrastmittel, das den Körper möglichst wenig belastet. Dennoch müssen wir für eine Untersuchung mit Kontrastmittel sicher gehen, dass Ihre Nieren richtig funktionieren. Bitte bringen Sie daher einen aktuellen Kreatinin-Wert oder eine GFR-Bestimmung (glomeruläre Filtrationsrate) von Ihrem Hausarzt mit. Die Werte sollten nicht älter als 8 Wochen sein. Nur bei eingeschränkter Nierenfunktion wurden in Studien sehr selten Probleme beobachtet. In seltenen Fällen kann eine allergische Reaktion nicht ausgeschlossen werden. Nähere Einzelheiten können Sie vor Untersuchungsbeginn mit dem Arzt besprechen.

Kontraindikationen

   Warum ist das MRT für manche Patienten absolut ungeeignet?

Das MRT erzeugt eine sehr hohe Magnetfeldstärke im Untersuchungsraum. Diese Magnetfeldstärke kann bei Patienten mit Herzschrittmachern Fehlfunktionen auslösen und verbietet sich somit in diesem Fall.

Bei Patienten mit Metallteilen im Körper wie z.B. Prothesen, Gefäßclips, Insulin- oder Zytostatikapumpen, Granatsplitter, Ohrimplantate etc.) muss vor der Untersuchung geklärt werden, um welche Art von Metall es sich handelt, da sich magnetische Metallteile während der Untersuchung möglicherweise bewegen oder erwärmen können.

Edelmetalle wie Gold oder Titan sind durchaus MR-tauglich. In neuerer Zeit werden meist MR-kompatible Metalle eingesetzt.

Bitte besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt vor einer Untersuchung bei uns, ob eine MRT bei Ihnen durchgeführt werden kann. Sollten Sie einen Implantatausweis besitzen, bringen Sie diesen bitte mit in die Praxis.

   Kann ein MRT mir oder dem Baby während der Schwangerschaft oder Stillzeit schaden?

In der Frühschwangerschaft (während der ersten 3 Monate) raten wir von einer MRT Untersuchung ab und empfehlen Ihnen soweit möglich lieber alternative Untersuchungsmethoden.

Im späteren Schwangerschaftsverlauf jedoch, kann die Untersuchung ohne Kontrastmittel durchgeführt werden. Während der Stillzeit sollte die Milch nach einer Untersuchung mit Kontrastmittel für mindestens 24 Stunden abgepumpt und entsorgt werden.

   Was geschieht nach der Behandlung?

Die Aufnahmen Ihrer MRT erhalten Sie gleich nach der Behandlung zusammen mit dem Untersuchungsergebnis zur Aushändigung und weiteren Abstimmung mit Ihrem überweisenden Arzt.

Für uns ist es selbstverständlich, unmittelbar nach der Untersuchung für Sie da zu sein und Ihnen bei Verständnisfragen in einem persönlichen und vertraulichen Gespräch zur Verfügung zu stehen.

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